WELTEC BLUE WATER Gülle- und Gärrestaufbereitung

Tierhalter in Veredelungsregionen haben ein starkes Überangebot an Gülle. Biogasanlagen müssen mit immer längeren Lagerzeiten kämpfen und die Entsorgung von Industrieabwasser ist teuer und aufwendig. Notwendig sind daher nachhaltige Lösungen, die eine Verbesserung der Transportwürdigkeit und eine Entschärfung des Nährstoffüberschusses herbeiführen.

WELTEC hat mit seiner Aufbereitungstechnik BLUE WATER eine Lösung für diese Problematik geschaffen. Die Technologie ist bereits seit 2007 an mittlerweile 17 Standorten erfolgreich im Einsatz.

Funktionsweise

Die WELTEC BLUE WATER Aufbereitung trennt Feststoffe von Wasser in einem mehrstufigen Verfahren. Übrig bleiben je nach Ausgangsmaterial ca. 55 Prozent reines Wasser, ca. 25 Prozent Feststoffe und ca. 20 Prozent flüssiges Nährstoffkonzentrat. Diese Technologie ist bereits einige Jahre im Dauereinsatz und wird an 17 Standorten mit intensiver Tierhaltung oder großen Biogasanlagen erfolgreich angewendet. Die weltweit längst bewährte Lösung überzeugt ihre Anwender unter anderem durch eine hohe technische Anlagenverfügbarkeit. Das System ist modular skalierbar und kann bereits ab 50.000 Tonnen pro Jahr eingesetzt werden. Bei einem erhöhten Verarbeitungsbedarf ist eine Kombination mehrerer WELTEC BLUE WATER-Linien einfach zu realisieren.

1. Zugabe von Flockungsmitteln

Mit einem Mixer aus eigener Entwicklung werden den Ausgangsmaterialien zunächst Additive beigemischt. Dadurch werden eine schnelle Reaktionszeit und ein sparsamer Einsatz von individuell zusammengestellten Flockungsmitteln erreicht. Durch die Zugabe der Additive flocken die feinsten Bestandteile und lassen sich leichter vom Wasser abscheiden. Gleichzeitig führt die Zugabe dazu, dass sich bestimmte Stoffe besser voneinander separieren und Geruchsemissionen minimieren lassen.

2. Siebbandpresse

Im nächsten Schritt werden die Materialien mit einer speziellen Siebbandpresse entwässert. Dabei werden sie bei steigendem Druck auf einem Siebband über verschiedene Rollen und Walzen gegen ein zweites, wasserdurchlässiges Band gedrückt. Der entwässerte Feststoff hat einen TS-Gehalt von rund 30 Prozent und kann anschließend als Dünger, Kompost, Tiereinstreu oder als Biogas-Substrat verwendet werden.

3. Flotationsbecken & Feinfilter

Die verbliebene flüssige Phase wird zunächst in einem rostfreien Flotationsbecken belüftet. Dadurch reagieren kleine Partikel und Schwebstoffe und setzen sich am Beckenboden ab. Dieser Schlamm wird wiederum dem Aufbereitungsverfahren zugeführt. Die übrigen festen Bestandteile der flüssigen Phase werden durch einen Filter abgeschieden.

4. Umkehrosmose & Ionentauscher

Im abschließenden Verfahrensschritt wird eine mehrstufige Umkehrosmose angewendet. Die verbliebene flüssige Phase ist bereits stark gereinigt. Die halbdurchlässigen Membranen bei der dreistufigen Umkehrosmose können 95 bis 99 Prozent der gelösten Salze und Nährstoffe abscheiden. Das abgeschiedene Nährstoffkonzentrat kann als leicht zu transportierender Flüssigdünger genutzt werden. Nach der Behandlung im Ionentauscher bleibt reines Wasser übrig, welches auf dem eigenen Betrieb genutzt oder dem Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann.

Ihre Vorteile

Die WELTEC BLUE WATER Aufbereitungsanlage überzeugt durch eine hohe Qualität in der Technik und in der Konzeption. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile für den Anwender:

  • Erprobte Technologie mit hoher Anlagenverfügbarkeit
  • Konzentration der Nährstoffe,
    • dadurch Erhöhung der Transportwürdigkeit
    • Senkung der Ausbringungskosten
  • Ermöglicht die Einhaltung der restriktiven Vorschriften der neuen Düngeverordnung zu niedrigen Kosten
  • Verringerung der Grund- und Oberflächengewässerbelastung durch Stickstoff und Phosphor
  • Reduzierung des Lagerbedarfs für Gülle und Gärreste
  • Ca. 55 Prozent des Ausgangsmaterials wird zu sauberem Wasser
  • Feste Phase kann als Mineraldünger, Agrardünger, Einstreu, Biogassubstrat, Kompost etc. verkauft werden
  • Konzipiert für Gülle aus der Tierhaltung und Gärreste aus Biogasanlagen
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